Eigenfetttransplantation

Die Eigenfetttransplantation gehört seit 2001 zu den wichtigsten Einsatzgebieten der plastischen Chirurgie. Sie wird unter anderem zur Verjüngung/ Verschönerung des Gesichts, zur Korrektur von Narben, zur Verbesserung des Hautbildes und zur Brustvergrößerung eingesetzt.

Neben der Verwendung in der ästhetischen Medizin kommt Eigenfett auch in der rekonstruktiven Chirurgie zum Einsatz. Es eignet sich hervorragend zur Korrektur von Gewebedefekten oder zur Nivellierung von Asymmetrien, Stufenbildungen oder Dellen nach Wiederherstellungsoperationen.

Mit der Entdeckung von Stammzellen im Fettgewebe (2001) eröffneten sich für die Eigenfetttransplantation bisher ungeahnte Möglichkeiten. Die Stammzellen des Fettgewebes nennt man ADSC (adipose derived stem cells). Sie unterscheiden sich von den Fettzellen vor allem durch die wertvolle Eigenschaft, sich in Abhängigkeit ihrer Umgebung in verschiedene Zelltypen weiterentwickeln zu können (Nischentheorie). Dazu gehören u.a. Hautgewebe, Bindegewebe, Blutzellen, Gefäße und Fettzellen. Rasch etablierten sich weltweit hoch dotierte universitäre Forschungsgruppen, die alle das Ziel verfolgen, die Einsatzmöglichkeiten der ADSC zu untersuchen und die OP-Ergebnisse zu verbessern.